Blind Flight

Ein gemeinsames Ziel erreichen ohne den genauen Weg zu kennen.

5-15

Teilnehmer

20-30

Minuten

Outdoor

Aktiv

Teamwork

Beim Blind Flight muss die gesamte Gruppe ein gemeinsames Ziel erreichen. Das Problem: Alle fliegen blind! Das bedeutet: Alle Teammitglieder tragen Augenbinden, sobald sie das Startareal verlassen. Trotzdem müssen alle heil ankommen. Es geht also darum, ein gemeinsames Ziel zu erreichen, obwohl niemand den kompletten Weg kennt. Es muss also geplant, organisiert und teilweise improvisiert werden. Parallelen zum richtigen Leben? Kaum 😉

  1. Markiere ein Ziel und einen Startpunkt. Das Ziel sollte nicht ganz einfach zu erreichen sein. Also nicht auf geradem Weg über eine Wiese oder ähnliches. Es darf ruhig ein wenig "tricky" sein. 
  2. Führe dann die Gruppe zu einem Punkt, von dem aus sie das Ziel, nicht aber den Startpunkt sehen kann.
  3. Instruiere die Gruppe über die kommende Aufgabe: "Euer Ziel dann erreicht, wenn alle Teammitglieder die Zielmarkierung berührt haben. Das Problem: Sobald ihr das Startareal verlasst, wird niemand von Euch mehr sehen können. Alle Teammitglieder müssen Augenbinden tragen.
  4. Dann erhält die Gruppe 5 Minuten Zeit, um sich das Ziel und den Weg einzuprägen. Dabei darf niemand den Beobachtungspunkt verlassen.
  5. Führe die Gruppe danach zum Startpunkt.
  6. Markiere den Startpunkt mit einem Kreis, den Du mittels eines Seils auf den Boden legst.
  7. Gib der Gruppe weitere Instruktionen: "Sobald ein Teammitglied den Kreis verlässt oder das Seil berührt/betritt, müssen alle Gruppenmitglieder ihre Augenbinden korrekt anlegen."
  8. Wenn Du möchtest kannst Du eine Zeitvorgabe machen.

Bei Bedarf kannst Du natürlich vorher auch eine schriftliche Anleitung ausdrucken. 

 

Joker/ Hindernisse

Unter Umständen kannst Du Deiner Gruppe "Joker" oder auch Hindernisse zukommen lassen. Bspw:

  • Ein Teilnehmer darf kurz sehen (ca 15 bis 30 Sekunden). Dabei ist es Dir überlassen, ob Du der Gruppe verrätst, dass jemand sehen durfte, oder wer es war.
  • Du kannst den "Führungsspieler" austauschen und so jemanden ans Ruder bringen, der fachlich besser geeignet ist, oder bisher gar nicht in Erscheinung getreten ist.
  • Du kannst der Gruppe eine kurze "Meetingpause" verordnen, um die Strategie noch einmal zu bearbeiten.
  • Du kannst einige Gruppenmitglieder mit einem "darf nicht Reden"-Bann versehen, falls jemand zu viele Informationen hat oder durch die Augenbinde gelinst hat.

In dieser Übung geht es darum, alle vorhandenen Ressourcen clever zu nutzen und sich darüber abzustimmen, wer welche Aufgabe /welchen Abschnitt übernimmt. 

Die Frage ist, ob die Gruppe "operativ hektisch" / chaotisch vorgeht oder gemeinsam mit System den (unsichtbaren) Weg plant.

Einige Ideen: 

  • Wie habt ihr sichergestellt, dass alle das Ziel finden?
  • Seid ihr chaotisch vorgegangen oder geplant?
  • Hätte eine gute Planung / Abstimmung im Vorfeld geholfen?
  • Wie habt ihr Euch gefühlt? Gelangweilt, gehetzt, unverstanden, glücklich, zufrieden, sicher, unsicher etc.?
  • Habt ihr den kompletten Prozess gut geplant und vorher abgestimmt oder habt Ihr "Learning by Doing" betrieben?
  • War der gewählte Ansatz zielführend?
  • Waren alle mit dem Ansatz einverstanden?
  • Wie ist der gemeinsame Ansatz entstanden: Durch Abstimmung untereinander oder durch das Loslegen Einzelner?

Von Schülern bis zu erwachsenen Teams & Management.

Themen für diese Aufgabe sind

  • Gemeinsame Strategie
  • Planung
  • Abstimmung des Vorhabens
  • Verfolgen eines gemeinsamen Zieles
  • Weitergabe von Informationen
  • Leadership
  • Abstimmung / konstruktive Meetings/ Besprechungen
  • Umgang mit nicht gehört werden und operativer Hektik
  • Zusammenarbeit und Kommunikation im Team

Pro Gruppe benötigst Du:

  • Augenbinden für jeden Teilnehmer
  • Ein Seil
  • Eine Markierung für das Ziel (bspw. eine Warnweste oder ähnliches)

erlebnisorientierte Übung, um bestimmte Themen im Team zu verdeutlichen oder das nächste Workshop/Seminarelement zu primen.

  • Übung zum Thema Strategie & Planung
  • Gemeinsames Ziel
  • Leadership
  • Kommunikation

Die Übung muss draußen stattfinden. Im Idealfall bist Du damit nur dort unterwegs wo wenig bis keine Autos fahren. Also Feld, Wald, Wiesen, Parks, Hotelanlage oder ähnliches.

Indoor ist die Übung nur bedingt zu empfehlen.

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